EP 11 405 367.1 DESCRIPTION (16.08.2018) 1 2 Verwendunq nachhaltiqer Wasch- und Reiniqunqsmittel Gegenstand undloder technisches Gebiet Die Erfindung betrifft, wie in den Anspriichen definiert, die Verwendung eines nachhaltigen Wasch- und Reinigungsmittels fiir harte Oberflachen undloder Textilien und Fasern. Stand der Technik Wasch- und Reinigungsmittel enthalten als waschaktive Substanzen hauptsachlich Tenside, MolekUle, welche aus einem hydrophilen und einem lipophilen Teil aufgebaut sind. Der lipophile Teil von Tensiden stammt hauptsachlich aus fossilen oder pflanzlichen Rohstoffen. Der Hauptbedarf der Tenside fiir Wasch-, Pflege- und Reinigungsmittel wird heute zu ca. 80% aus fossilen Rohstoffen, d.h. Uberwiegend aus Erd?l gedeckt. Dies stellt aufgrund der bekannten Auswirkungen auf das Klima, m?glicher Havarien beim Transport, der Begrenztheit solcher Rohstoffe sowie der politischen Situation der F?rderlander, zunehmend eine 6kologische, 6konomische und auch politische Herausforderung dar1. Seit mehreren Jahrzehnten gibt es daher Bestrebungen, Wasch- und Reinigungsmittel auf Basis nachwachsender Rohstoffe herzustellen, um ein Nachhaltigkeitskonzept fiir diese Konsumgiiter zu etablieren. US 2011/0124544 beschreibt als mc'igliche alternative Rohstoffquelle fijr Fettsauretenside unterschiedliche Algenarten (Vishwanath, P. Aquacult Int (2007)). Wasch- und Reinigungsmittel mit Saponinen aus Pflanzenextrakten als einzigem Tensid werden beschrieben in ON 101225349 und WO 2006007741. Derzeitige Formulierungskonzepte, die auf die Verwendung fossiler Rohstoffe verzichten, beruhen im Wesentlichen auf Palm- und Kokos?len und machen zum heutigen Zeitpunkt weniger als 20% der verwendeten Tenside im Wasch- und Reinigungsbereich aus.2 1 Projektgruppe Nachwachsende Rohstoff (2010: Aktionstag - FORUM WASCHE vom 07. 07.2010 2 IKW (2010): Statuspapier zum Einsatz von in WPR Produkten, 29.11.2010 EP 11 405 367.1 DESCRIPTION (16.08.2018) 2 3 Ole dieser Tropenpflanzen werden in erster Linie aufgrund ihres hohen Gehalts an Fettsauren mit mittleren C10-C14 verwendet, deren Tenside fiir eine gute Wasserl?slich keit, positives Schaumverhalten und hohe Wasch kraft bekannt sind. Vornehmlich kommen Tenside mit einer von 12 C-Atomen (Dodecyl-, Lauryl-) zum Einsatz. Zunehmend wird die Nachhaltigkeit dieser Tropen?le in Frage gestellt. Beftirchtet wird, dass bei weiterhin steigender Nachfrage nach Palm?l wertvolle Tropenwalder in den Produktionslandern dem intensiven Anbau von Olpalmen zum Opfer fallen. Zusatzlich werden solche Plantagen unter massivem Einsatz von Herbiziden und DUngemittel betrieben. Um eine nachhaltige Produktion und Nutzung von Palm?l zu f?rdern, hat der Roundtable on Sustainable Palmoil (RSPO) Richtlinien verabschiedet, welche die Erfijllung sozialer und 6kologischer Mindestbedingungen Dieses System wird von NGOs und anderen Organisationen jedoch kontrovers diskutiert,3 da die grundsatzlichen Probleme nicht l?sen. Zusatzlich zu den genannten Herausforderungen in den Anbauregionen, wie lndonesien, Philippinen und Malaysia, tragen die weiten Transportwege zu den Hauptabnehmermarkten in Europa und Nordamerika zu einer Erh?hung des COz-Gehaltes in der Atmosphare bei. Wiinschenswert fiir die Schonung der natiirlichen Ressourcen und als Beitrag fiir den weltweiten Klimaschutz, ist daher die Ven/vendung von lokalen und/oder regionalen Olen aus Anbaugebieten der gemassigten Zonen als Rohstoffe fiir Wasch- und Reinigungsmittel, wie z.B. aus dem geographischen Europa. Als Folge ist ein verstarkter Anbau von industriellen C")lsaaten in den gemassigten Zonen zu erwarten, verbunden mit einem positiven Einfluss auf Handelsbilanz, Biodiversitat, sowie Gesundheit und Umwelt. Es ware somit aus 6kologischen, ?konomischen, sowie sozio-politischen GrUnden vorteilhaft, Zubereitungen zur Verfiigung zu haben, welche auf pflanzlicher, erneuerbarer Basis ohne fossile Rohstoffe beruhen und weder Palm(kern)? ?00h Kokos?l-basierende Tenside enthalten. 3 WWF (2007): Regenwald?ir Biodiesel? Okologische Auswirkungen der energetischen Nutzung van Palmb'l EP 11 405 367.1 DESCRIPTION (16.08.2018) 3 4 Wasch- und Reinigungsmitteln in flUssiger Form auf Seifenbasis sind beispielsweise bekannt aus JP 2009185139 und FR 2954778, teilweise auch in Kombination mit Tensiden der mittleren Kettenl?nge C12-C16 aus Kokos? oder Palm?len (FR 2959753). lm Gegensatz zu der Verseifung von Pflanzen?len zur Herstellung von Seifenst?cken, sowie der Verwendung von tierischen Fetten fL'Jr ist eine Kombination von Tensiden, die auf Pflanzen?len der gem?ssigten Zonen basieren, aufgrund technischer bisher nicht verf?gbar. Durch den hohen Anteil an Iangkettigen Fetts?uren C18) weisen die in Betracht kommenden Fetts?uregemische in bekannten Formulierungskonzepten eine schlechtere Wasserl?slichkeit und schlechtere auf. Bisher eingesetzt werden I?ngerkettige Fetts?uretenside, insbesondere kationische Tenside, als WeichspUler und Konditionierungsmittel (Bsp.: US 206019866, US 5656585, US 2002010104, WO 0202731, WO 9823808, WO 9817750, WO 0183665). Die Verwendung von wasserunl?slichen Fetts?urealkylestern in industriellen Anwendungen ist in EP 2428556, WO 9003419, WO 0077135 beschrieben. Die Stabilisierung von Desinfektionsmitten mit unges?ttigten Fetts?uretensiden wird beschrieben in US 2005184273 und US 2007238780. Weitere Verwendungen einfach unges?ttigter Ols?uretenside in flUssiger Austhrungsform sind aus WO 2007051337, JP H11246348, GB 2319256, EP 0673992, GB 1186411, U82009054298, US 3083143 und WO 2005121291 bekannt. In festerAusthrungsform aus JP H10316999, JP H03 153800 oder WO 9533027. 80 sind die mit Abstand am h?ufigsten verwendete anionischen Tenside C12- Verbindungen wie Laurylbenzolsulfonate, Laurylethersulfate, oder Laurylsulfat auf Basis von Palm-, Kokos? oder Erd?l. Zudem stellen Mittel aus Tensiden mit pflanzlichen Rohstoffen der gem?ssigten Zonen nicht zuletzt durch ihren grossen Anteil an unges?ttigten Fetts?uren, die leicht oxidieren hohe Anforderungen an die Stabilit?t der Formulierung. Aufgrund dieser technischen wurde der Ersatz von tropischen EP 11 405 367.1 DESCRIPTION (16.08.2018) 4 5 durch europ?iische Fetts?uren mit Kettenl?ngen von 18 und mehr Kohlenstoffatomen bisher als eingesch?itzt.4 Die komplexe Aufgabe der Erfindung hat somit darin bestanden, Wasch- und Reinigungsmittel auf Basis von Tensiden mit pflanzlichen Rohstotfen der gem?issigten Zonen zu formulieren um einerseits die Transportwege der Rohstoffe zu verkijrzen und andererseits die negativen Auswirkungen bei der Gewinnung von Palmol oder durch den Einsatz von Erd?l zu reduzieren. Anbau und Produktion der Rohstotfe sollten dabei soweit als moglich regional erfolgen. Folglich gait es, stabile Mittel herzustellen, die einen Uberwiegenden Anteil an Tensiden mit KohlenwasserstoffkettenI?ngen von beinhalten und mehrheitlich unges?ttigt sind, wie sie prim?r in Pflanzenolen der gem?ssigten Zonen vorkommen. UberraschendenA/eise wurde nun ein Weg gefunden, Wasch- und Reinigungsmittel mit einem Uberwiegenden Anteil an Tensiden abgeleitet von Kohlenwasserstoffketten mit und mehrheitlich unges?ttigt, stabil zu formulieren. Durch eine gezielte neuartige Auswahl der Tenside in Bezug auf KohlenwasserstoffkettenI?ngen und sowie Kombination mit Hilfsmitteln zur Stabilisierung der Formulierung und Erhohung der Reinigungsleistung, wie Komplexbildner und pflanzliche Saponine, wurden entgegen der Erwartungen stabile Mittel mit hoher Reinigungsleistung hergestellt. Diese Erfindung erlaubt somit erstmalig auf Basis von Olen nachwachsender Rohstoffe aus den gem?ssigten Zonen, Wasch- und Reinigungsmittel zu formulieren, die zudem auch ohne Einsatz von Parfumolen einen als angenehm empfundenen Geruch aufweisen. 4 Claude, Sylvain (1999) Oleochemistry as an opportunity to consolidate the sustainable development of European oil crops an updated prospect, Ol?agineux, Corps Gras, Lipides, Band 6, Heft 5, 5. 418-27. EP 11 405 367.1 DESCRIPTION (16.08.2018) 5 6 Gegenstand dieser Erfindung ist somit die VenNendung eines Wasch- und Reinigungsmittels, welches Tenside enth?ilt, die sich durch einen aussergew?hnlich hohen Anteil an unges?ttigten, Iangkettigen (>018) Kohlenwasserstoffresten auszeichnen und auf Pflanzen?len der gem?ssigten Zone basiert, wie in den Anspriichen und nachfolgend definiert. lm Rahmen der vorliegenden Erfindung stehen gem?ssigte Zonen als diejenigen Klimazonen, welche geographisch zwischen den Subtropen und der kalten Zone gelegen sind, wie zum Beispiel das geographische Europa. Weitere Erfindungsgegenst?nde finden sich in den abh?ngigen Ansprijchen, die hier durch Bezugnahme aufgenommen werden. Die im Rahmen der erfindungsgem?ssen Lehre genannten Pfianzen?le der gem?ssigten Zone umfassen Pflanzen?le, -wachse, - fette oder ?harze, die aus Pflanzen gewonnen werden, die entweder urspriinglich aus den gem?ssigten Zonen stammen, oder von Pflanzen stammen, die in den gem?ssigten Zonen angebaut werden oder gedeihen k?nnen. Bevorzugt handelt es sich hierbei um natiirliche Triglyceride mit einer Fetts?ureverteilung von Fetts?uren mit Kohlenwasserstoffketten von 18 und mehr Kohlenstoffatomen von iiber 60 besonders bevorzugt iiber 70 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt von iiber 80 sowie von Fetts?uren mit Kohlenwasserstoffketten von 16 und weniger Kohlenstoffatomen von unter 20 insbesondere von Kohlenwasserstoffketten mit 14 C-Atomen und weniger von unter 5 Gew-O/o, wobei der Anteil an unges?ttigten Fetts?uren in diesen Triglyceriden ?ber 50 vorzugsweise ?ber 60 Gew.-% und besonders bevorzugt zwischen 70 und 90 Gew.-% liegt, bezogen auf den Gesamtgehalt an Fetts?uren im Pflanzen?l. lm Rahmen der vorliegenden Erfindung steht soweit nicht anders angegeben- auf Basis von Pflanzen?len stellvertretend fiir Derivate aus Fetts?uren gereinigt oder als Gemisch - und/oder deren Reaktionsprodukte, wie beispielsweise Fettalkohole und deren Ether und/ oder Carboxyether, Amine oder Fetts?ureamide, Fetts?ureester, sowie Imine, wie beispielsweise Amphoacetate. Soweit nicht explizit anders angegeben, steht im Rahmen der vorliegenden Erfindung Alkyl- und Acyl- fiir unverzweigte, ges?ttigte oder unges?ttigte Reste. EP 11 405 367.1 DESCRIPTION (16.08.2018) 6 7 Stoffe, die auch als von kosmetischen Mitteln dienen, werden nachfolgend gegebenenfalls gemass der International Nomenclature Cosmetic lngredient- (lNCl-) Nomenklatur bezeichnet. Die lNCl-Bezeichnungen sind dem ,,lnternational Cosmetic Ingredient Dictionary and Handbook, 13th Edition (2010)? zu entnehmen. Herausgeber: The Personal Care Products Council. Soweit nicht explizit anders angegeben, beziehen sich die angegeben Menge in auf das gesamte Mittel. Dabei beziehen sich die prozentualen Mengenangaben auf Aktivgehalte. Beschreibung Beschreibunq des verwendeten Wasch- und Reiniqunqsmittels Zusammensetzunq in Bezuq auf Fettsauren lm Sinne dieser Anmeldung enthalt das erfindungsgemass verwendete Wasch- und Reinigungsmittel Tenside mit lipophilen (fettloslichen) Teilen, die sich dadurch kennzeichnen, dass die Tenside einen iiberwiegenden Anteil an KohlenwasserstoffkettenIangen von 18 und mehr C-Atomen tragen und mehrheitlich ungesattigt sind. Erfindungsmassig geeignete Tenside sind anionische, kationische, nichtionische und/oder zwitterionische Tenside, welche in dieser Anmeldung im ,,Tenside? detailliert beschrieben werden. Das erfindungsgemass verwendete Wasch- und Reinigungsmittel, enthalt vorzugsweise ein oder mehrere Tenside, welche von Pflanzenolen abgeleitet sind, ausgewahlt aus der Gruppe umfassend: a) Alkali oderAmmoniumsalze von Fettsauren mit der allgemeinen Formel mit Alkalimetallkation oder Ammonium, beispielsweise anionische Tenside wie Seifen aus Alkali- oder Ammoniumsalz(e) von Fettsauren (Seifen) und andere b) Fettsaureester mit der allgemeinen Formel beispielsweise Acylisethionat, Acyllactylat, sulfonierte Fettsauren, sulfonierte Fettsaureester, wie sulfonierte EP 11 405 367.1 DESCRIPTION (16.08.2018) 7 8 Fetts?ureglycerinester und sulfonierte Fetts?uremethylester, sowie Glyceryl- und mit 1-20 Glycerineinheiten, Carbons?ureester, Sorbitanester, und andere c) Ether von Fettalkoholen mit der allgemeinen Formel beispielsweise ethoxylierte und propoxylierte Fettalkohole, Glykolipide, wie zum Beispiel mit 1-10 Glykosideinheiten, und Alkylethersulfate, und Alkyletherphosphate, Sulfosuccinatester und andere d) Fetts?ureamide mit der allgemeinen Formel beispielsweise N- Acylaminos?urederivate, wie beispielsweise N-Acylaspartat, N- Acylalaninat, N-Acylsarkosinat oder acylierte Polypeptiden, N- Acylaminosulfons?uren, wie N-Acyltaurid, Carbons?ureamidethersulfate, Alkanolamin- Carbons?ure?Kondensate, Amidoamine und Aminobetaine, acylierte Diamine und Polyamine, sowie deren Salze und andere e) Fetts?ureimine der allgemeinen Formel beispielsweise Imidazolcarboxylate, bzw. Amphoacetate und andere f) Sekund?re, terti?re oder quart?re Fettamine bzw. Fettammoniumsalze der allgemeinen Formeln, und beispielsweise N- Alkylaminopropions?ure, N-AIkyliminodipropions?ure, Sulfobetaine, bzw. Sultaine, Polyoxyethylen (POE) amine, quaternisierte POE amine, Aminoxide, Triethanolaminesterquats (TEAEQ), Imidazolinium und andere h) sowie Gemische derselben i) wobei bis organische oder anorganische hydrophile Reste darstellen und X- fUr ein Anion steht ii) wobei den lipophilen Teil des Tensids darstellt und aus einer linearen, ges?ttigten oder unges?ttigten, verzweigten oder unverzweigten Kohlenwasserstoffkette mit 8 bis 24 Kohlenstoffatomen besteht und der Anteil an Kohlenwasserstoffketten von 18 und mehr C-Atomen ?ber 60 vorzugsweise ?ber 70 Gew.-% und besonders bevorzugt zwischen 80-100 Gew.-% EP 11 405 367.1 DESCRIPTION (16.08.2018) 8 9 betragt, jeweils bezogen auf den Gesamtgehalt an Kohlenwasserstoffketten der im Wasch- und Reinigungsmittel enthaltenen Tenside. Der Anteil an einfach und/oder mehrfach ungesattigten Kohlenwasserstoffketten der Tenside betragt in dem erfindungsgemass verwendeten Wasch- und Reinigungsmittel 50-100 vorzugsweise zwischen 60-100 Gew.-% und besonders bevorzugt zwischen 70-90 jeweils bezogen auf den Gesamtgehalt an Kohlenwasserstoffketten der im Wasch und Reinigungsmittel enthaltenen Tenside. Des Weiteren kann das Mittel zu einem geringeren Teil Tenside mit kiirzeren Kohlenwasserstoffketten enthalten, so dass der Anteil an kurzen KohlenwasserstoffkettenIangen in den Tensiden von <=Ci6 unter 20 vorzugsweise unter 15 Gew.-% und insbesondere 14 unter 5 Gew.-% betragt, jeweils bezogen auf den Gesamtgehalt an Kohlenwasserstoffketten der im Mittel enthaltenen Tenside. Tenside Das eriindungsgemasse Mittel enthalt eines oder mehrere Tenside, also oberflachen- und waschaktive Stoffe. Als Tenside eignen sich fiir das eriindungsgemasse Mittel Tenside aus den Klassen der anionischen, nichtionischen, kationischen, zwitterionische und/oder amphoteren Tenside, wobei der lipophile Teil der Tenside vorzugsweise auf Basis von Pflanzen?len der gemassigten Zonen beruht, insbesondere auf Basis von natiirlichen Fettsauregemischen, so wie sie in diesen Pflanzen?len auftreten. Bevorzugt sind aus anwendungstechnischer Sicht anionische, nichtionische, sowie zwitterionische und/oder amphotere Tenside, sowie deren Kombinationen. Beschreibunq des lipophilen Teils der Tenside lm Sinne dieser Anmeldung enthalt das erfindungsgemass verwendete Wasch- und Reinigungsmittel Tenside mit einem lipophilen (fettl?slichen) Teil des Tensids auf Basis Pflanzen?len der gemassigten Zonen. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung steht soweit nicht anders angegeben- auf Basis von Pflanzendlen stellvertretend fiir Derivate aus Fettsauren? gereinigt oder als Gemisch und/oder deren Reaktionsprodukte, wie EP 11 405 367.1 DESCRIPTION (16.08.2018) 9 10 beispielsweise Fettalkohole und deren Ether, Amine oder Fetts?ureamide oder Fetts?ureester. Beschreibunq des hvdrophilen Teils der Tenside Geeignete anionische Tenside sind beispielsweise Seifen aus Alkali- oder Ammoniumsalz(e) von Fetts?uren (Seifen), Alkan-lAlkensulfonate, bzw. Fettalkoholsulfate, mit 2 bis 6 Ethylenoxideinheiten (EO) im Etherteil, sowie Sulfosuccinate, Sulfobernsteins?uremono- und di-Alkylester, a-Olefinsulfonate, sulfonierte Fetts?uren, sulfonierte Fetts?ureester, wie sulfonierte Fetts?ureglycerinester und sulfonierte Fetts?uremethylester, und Alkyletherphosphate, Phosphor? und Polyphosphors?ureester, Carbons?ureamidethersulfate, N- Acylaminos?urederivate, wie beispielsweise N-Acylaspartate, N- Acylalaninat, N-Acylsarkosinat oder acylierte Polypeptiden, N- Acylaminosulfons?uren, wie N-Acyltaurid, Alkylisethionat, Acylisethionat, Acyllactylat, Fettalkoholcarboxylat, sowie bzw. deren Mischungen. Die anionischen Tenside k?nnen in Form ihrer Alkali-, Erdalkali- oder Ammoniumsalze, sowie als I?sliche Salze organischer Basen, wie Mono-, Di- oder Tri- bzw. Tetraalkylammonium vorliegen, sowie in Form ihrer korrespondierenden S?ure. Vorzugsweise werden anionische Tenside verwendet, deren hydrophiler Teil aus pflanzlichem Ursprung stammt, besonders bevorzugt abgeleitet von Pflanzen der gem?ssigten Zone, wie beispielsweise N-Acylaminos?urederivate, acylierte Polypeptide oder Fettal koholcarboxylate. AIS nichtionische Tenside eignen sich beispielsweise und d.h. ethoxylierte und/oder propoxylierte Alkohole oder Carbons?uren mit 1-40 Ethylenoxid (EO) und/oder Propylenoxid Einheiten, sowie deren Ester, wie beispielsweise ethoxylierte Fetts?uremethylester oder ethylester, Aminoxide, Glykolipide, wie zum Beispiel mit 1-10 Glykosideinheiten, sowie Glyceryl- und mit 1-20 Glycerineinheiten, Carbons?ureester, Sorbitanester, sowie alkoxylierte Sorbitanester, AmidoalkyI-2-pyrrolidone. EP 11 405 367.1 DESCRIPTION (16.08.2018) 10 11 Vorzugsweise werden nichtionische Tenside verwendet, deren hydrophiler Teil pflanzlichen Ursprungs ist, wie beispielsweise Glykolipide, Glyceryl- und Carbonsaureester oder Sorbitanester, vorzugsweise abgeleitet von Pflanzen der gemassigten Zone. Als amphotere und/oder zwitterionische Tenside eignen sich beispielsweise N- Alkylaminopropionsauren, Alkyliminodipropionsauren, Imidazolcarboxylate, Amphoacetate, Amidoamine und Amidobetaine, Aminoxide, Sulfobetaine und Sultaine. Vorzugsweise werden amphotere Tenside verwendet, deren hydrophiler Teil natiirlichen Ursprungs ist und nicht von Erd?l abgeleitet ist. Geeignete kationische Tenside sind beispielsweise sekundare, tertiare oder quartare Alkylammoniumsalze Neben den hier genannten Tensiden kann das erfindungsgemass verwendete Mittel weiterhin auch Tenside enthalten, die auf Basis von Tierfetten, Mineralien oder petrochemischen Olen und Fetten beruhen, wie beispielsweise Silikone, Siloxane, Pyrrolidone, Der Gehalt an lipophilen, Kohlenwasserstoffketten von Tensiden, welche nicht auf Pflanzen?len beruhen, betragt in dem erfindungsgemassen Mittel maximal 20 vorzugsweise weniger als 5 insbesondere bevorzugt zwischen und 1 ausserst bevorzugt ist die erd?l- und palm?lfreie Ausfiihrungsform, d.h. mit einem Gehalt an weiteren Tensiden bei jeweils bezogen auf den Gesamtgehalt an Kohlenwasserstoffketten der im Mittel enthaltenen Tenside. Tenside auf Basis von Pflanzen der qemassiqten Zonen Das erfindungsgemass verwendete Wasch- und Reinigungsmittel enthalt 80-100 Gew.- vorzugsweise mehr als 95 besonders bevorzugt mehr als 99 Gew.-% Tenside, ausserst bevorzugt 100 Gew.-% Tenside auf Basis von Pflanzen?len der gemassigten Zonen. Gew-% Aktivgehalt bezogen auf den Gesamtgehalt an Tensiden. 10 EP 11 405 367.1 DESCRIPTION (16.08.2018) 11 12 Hierbei eignen sich, Ole, Wachse, Fette oder Harze aus den bevorzugten folgenden Pflanzenfamilien, sowie deren Kombinationen: Birkengewachse, Doldengewachse, Geissblattgewachse, Granatapfelgewachse, Hahnenfussgewachse, Hanfgewachse, Heidekrautgewachse, Hiilsenfriichtler, Johanniskrautgewachse, Kieferngewachse, Korbbliitler, Kreuzbliitengewachse, Leingewachse, Lippenbliitler, Lorbeergewachse, Malvengewachse, Mohngewachse, Nachtkerzengewachse, Olbaumgewachse, Olweidengewachse, Raublattgewachse, Rosengewachse, Sauergr?isser, Sapotengewachse, Sesamgewachse, Silberbaumgewachse, Simmondsiaceae, Stachelbeergewachse, Sumachgewachse, Siissgrasser, Teestrauchgewachse, Walnussgewachse, Weinrebengewachse und Wolfsmilchgewachse. Erfindungsgemal?) genutzte Vertreter sind Amarant, Anis, Apfel, Aprikose, Arnika, Avocado, Baumwolle, Borretsch, Brokkoli, Hanf, Haselnuss, Buche, Buchsbaum, Distel, Dinkel, Erdnuss, Erdmandel, Flieder, Gartenkresse, Gerste, Granatapfel, Hafer, Heidelbeere, Holunder, Jasmin, Jatropha, Johannisbeere, Johanniskraut, Jojoba, Kamelie, Kamille, Kirsche, Kiimmel, Karotte, Koriander, Konigskerze, Krambe, Kreuzblattrige Wolfsmilch, Kiirbis, Iberischer Drachenkopf, Lavendel, Leindotter, Leinsamen, Liguster, Lupine, Luzerne, Mais, Mandel, Mirabelle, Mango, Mohn, Nachtkerze, Olive, Olrettich, Olrauke, Pekannuss, Pfirsich, Pflaume, Pistazie, Preiselbeere, Raps, Reis, Ringelblume, Riibsen, Saflor, Salbei, Sanddorn, Schwarzkiimmel, Sesam, Sesamblatt, Senf, Sonnenblume, Soja, Tabak, Walnuss, Weintraube, Weizen, Wiesenschaumkraut, Wildrose sowie deren Kombinationen. Vorzugsweise ist das OI ausgewahlt aus der Gruppe Brokkoli, Hanf, Haselnuss, Buche, Distel, Dinkel, Erdmandel, Gerste, Kirsche, Konigskerze, Krambe, Kreuzblattrige Wolfsmilch, Kiirbis, Iberischer Drachenkopf, Leindotter, Leinsamen, Lupine, Luzerne, Mais, Mohn, Nachtkerze, Olive, Olrettich, Olrauke, Raps, Reis, Ringelblume, Riibsen, Saflor, Salbei, Sanddorn, Schwarzkiimmel, Sesam, Sesamblatt, Senf, Sonnenblume, Soja, Tabak, Walnuss, Weintraube und Weizen, sowie deren Kombinationen. Ganz besonders bevorzugt ist das OI ausgewahlt aus der Gruppe Distel, Erdmandel, Krambe, Iberischer Drachenkopf, Leindotter, Leinsamen, Lupine, Luzerne, Olive, Olrettich, Raps, Riibsen, Sesamblatt, Sonnenblume, Soja, Weintraube und Weizen, sowie deren Kombinationen. 11 EP 11 405 367.1 DESCRIPTION (16.08.2018) 12 13 Verwendunq von nativen Fetts?uredemischen lm Sinne dieser Anmeldung enth?lt das erfindungsgem?ss verwendete Wasch- und Reinigungsmittel eines oder mehrere Klassen an Tensiden, die auf einer Mischung von Kohlenwasserstoffketten unterschiedlicher Kettenl?nge und beruhen, die dem Vorkommen im OI aus den in Anspruch 1 oder insbesondere oben definierten Pflanzen Indem fUr die der Tensidklasse native Fetts?uren- oder Fetts?ureestergemische verwendet werden - wie sie bei der Verseifung oder Alkoholyse der natUrlich vorkommenden Pflanzenole oder Fette anfallen - konnen die Tenside kostengilnstig, ressourceneffizient und in einem One-batch-Verfahren produziert werden, zus?tzliche Reinigungsverfahren, wie z.B. die Trennung der Fetts?uren, bzw. Fetts?ureester durch fraktionierte Destillation werden hier nicht ben?tigt. Zus?tzlich zu den ?kologischen und 6komischen Vorteilen durch die Verwendung von Fetts?uregemischen, zeigten die verwendeten Tensidmischungen technische Vornge, wie eine verbesserte Stabilit?t der erfinderischen Mittel sowie eine erhohte Reinigungsleistung. Hierbei kann ein Teil des entstehenden Glyzerins in dem Produktgemisch verbleiben, so dass des Weiteren auf aufw?ndige verzichtet werden kann. Der Anteil an Glycerin in dem Tensidgemisch betr?gt maximal 15 bevorzugt unter 13 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt unter 11 bezogen auf den Gesamtgehalt an Tensiden.. Zusatzstoffe Eiqenschaften Losungsmittel Das erfindungsgem?ss verwendete Wasch- und Reinigungsmittel kann alle in Wasch- und Reinigungsmitteln Ubliche L?sungsmittel enthalten. Beispielhafte Losungsmittel sind die folgenden gem?ss INCI benannten Verbindungen: Alkohol (Ethanol), Buteth-3, Butoxydiglycol, Butoxyethanol, Butoxyisopropanol, Butoxypropanol, n-Butyl Alcohol, t-Butyl Alcohol, Butylene Glycol, Butyloctanol, Diethylene Glycol, Dimethoxydiglycol, Dimethyl Ether, Dipropylene Glycol, Ethoxydiglycol, Ethoxyethanol, Ethyl Hexandiol Glycol, Hexandiols 1,2,6-Hexantriol Hexanol, lsobutoxypropanol, lsopropyl Alcohol (iso-Propanol), 3-Methoxybutanol, 'V'ethOXl/OliglykOI Methoxyethanol, EP 11 405 367.1 DESCRIPTION (16.08.2018) 13 14 Methoxyisopropanol, Methoxy PEG-10, Methylal, Methanol Methyl Hexyl Ether, Neopentyl Glycol, PEG-4, PEG-6, PEG-7, PEG-8, PEG-9, PEG-6 Methyl Ether, Pentylene Glycol, PPG-T, PPG-Z-Buteth- 3, PPG-2 Butyl Ether, PPG-3 Butyl Ether, PPG-2 Methyl Ether, PPG-3 Methyl Ether, ppG_2 Propyl Ether, Propandiol Propylalkohol (n-Propanol), Tetrahydrofurfurylalkohol, Erfindungsgemass konnen diese Losungsmittel in einer dem Fachmann durchaus bekannten Art und Weise frei mit anderen kombiniert werden. In einer bevorzugten werden Losungsmittel aus der Gruppe Losungsmittel, die aus pflanzlichen Rohstoffen der gemassigten Zonen gewonnen werden, venNendet, wie beispielsweise Ethanol aus ZuckerrUben. Entharter und Komplexbildner, INCI Chelating agents, Sequestrierungsmittel Eine bevorzugte Komponente der Erfindung ist die Zugabe eines Komplexbildners. Erfindungsgemass geeignet sind alle in Wasch- und Reinigungsmitteln Ublichen Komplexbildner. Diese sind in der Lage, Metallionen zu binden und somit zu inaktivieren, um ihre nachteiligen Wirkungen aufdie Stabilitat oder das Aussehen der Mittel, beispielsweise TrUbungen, zu verhindern. Einerseits ist es wichtig, die mit zahlreichen lnhaltstoffen inkompatiblen Calcium- und Magnesiumionen aus hartem Wasser zu binden, zum Anderen verzogert die Komplexierung von Schwermetallen wie Eisen oder Kupfer die oxidative Zersetzung der fertigen Mittel und erhoht somit die Stabilitat der erfindungsgemassen Mittel. Des Weiteren die Komplexbildner die Reinigungsleistung der erfindungsgemassen Mittel. Erfindungsgemass geeignet sind beispielsweise Entharter und Komplexbildner aus den Gruppen der Phosphate und Phosphonate, Schichtsilikate, Zeolithe, Carbonate und Polycarboxylate, Aminopolycarbonsauren, wie Aminoessigsauren und Polyaminoessigsauren sowie deren Salze, Hydroxycarbonsauren und deren Salze, und-gluconsauren und deren Salze. Geeignet sind beispielsweise die folgenden gemass INCI bezeichneten Komplexbildner: Aminotrimethylenphosphonsaure, Beta-Alanindiessigsaure, Calcium Dinatrium EDTA, diammoniumcitrat, Diammomium EDTA, Dikalium EDTA, DinatriumEDTA EP 11 405 367.1 DESCRIPTION (16.08.2018) 14 15 Disodium Pyrophosphate, EDTA, Ethylenediamine- acid (EDDS), Etidronic Acid, Galactaric Acid, Gluconic Acid, Glucuronic Acid, HEDTA, Hydroxypropyl Cyclodextrin, Methyl Cyclodextrin, Pentapotassium Triphosphate, Pentasodium Aminotrimethylene Phosphonate, phosphonobutane tricarboxylic acid (PBTC), Pentasodium Ethylenediamine Tetramethylene Phosphonate, Pentasodium Pentetate, Pentasodium Triphosphate, Pentetic Acid, (DTPA), Phytic Acid, Potassium Citrate, Potassium EDTMP, Potassium Gluconate, Potassium Polyphosphate, Potassium Trisphosphonomethylamine Oxide, Ribonic Acid, Sodium Chitosan Methylene Phosphonate, Sodium Citrate, Sodium Diethylenetriamine Pentamethylene Phosphonate, Sodium Sodium EDTMP, Sodium Gluceptate, Sodium Gluconate, Sodium Gchereth-1 Polyphosphate, Sodium Hexametaphosphate, Sodium Metaphosphate, Sodium Metasilicate, Sodium Phytate, Sodium Sodium Trimetaphosphate, TEA-EDTA, TEA Polyphosphate, Tetrahydroxyethyl Ethylenediamine, Tetrahydroxypropyl Ethylenediamine, Tetrapotassium Etidronate, Tetrasodium Iminodisuccinate (IDS), Tetrapotassium Pyrophosphate, Tetrasodium EDTA, Tetrasodium Etidronate, Tetrasodium Pyrophosphate, Tripotassium EDTA, Trisodium Dicarboxymethyl Alaninate, Trisodium EDTA, Trisodium HEDTA, Trisodium NTA und Trisodium Phosphate. Diese Komplexierungsmittel konnen vom Fachmann frei mit anderen hier genannten Inhaltstoffen kombiniert werden. Besonders bevorzugt in dem erfindungsgemass verwendeten Wasch- und Reinigungsmittel sind Komplexbildner auf Basis erneuerbarer Rohstoffe, wie beispielsweise Beta-Alanine Diacetic acid, Citric acid, Cyclodextrin, Diammonium citrate, Galactaric acid, Gluconic acid, Glucoronic acid, Hydroxypropyl cyclodextrin, Polyasparaginic acid, Potassium Gluconate, Sodium Carboxymethyl inulin Sodium Citrate, Sodium Sodium Gluconate, Sodium iminodisuccinate, Tetrasodium GLDA (I-glutamic acid, di (acetic acid), tetrasodium salt). Die Menge an Komplexbildner betragt Ublicherweise bis zu 10 vorzugsweise 0,001 bis 7 insbesondere 0,01 bis 5 Gew??/o Aktivgehalt bezogen auf das gesamte Mittel. 14 EP 11 405 367.1 DESCRIPTION (16.08.2018) 15 16 Konservierungsmittel Das erfindungsgemasse Mittel kann alle in Wasch- und Reinigungsmitteln iibliche Konservierungsmittel enthalten, welche vom Fachmann im Sinne dieser Anwendung frei mit anderen kombiniert werden konnen. Erfindungsgemass geeignet sind beispielsweise Wirkstoffe aus den Gruppen der Alkohole, Aldehyde, antimikrobiellen S?uren bzw. deren Salze, Carbonsaureester, S?ureamide, Phenole, Phenolderivate, Diphenyle, Diphenylalkane, Harnstoffderivate, Sauerstoff? und Stickstoff?Acetale sowie ?Formale, Benzamidine, Isothiazole und deren Derivate wie Isothiazolinone, Phtalimidderivate, Pyridinderivate, ober?achenaktive Verbindungen, Guanidine, antimikrobielle amphotere Verbindungen, Chinoline, 1,2- Dibrom-2,4-dicyanobutan, Iod, Iodophore und Peroxide. Besonders bevorzugt ist die Konservierung des erfindungsgemassen Mittels auf Basis von antimikrobiellen Wirkstoffen ausgewahlt aus Ethanol, Benzylalkohol, Dehydroessigsaure und deren Salzen, pflanzlichen organischen S?uren, Glyzerin, Zitronens?iure, Milchs?iure, Benzoesaure, Salicylsaure, vorzugsweise in Kombination mit einem der erfindungsgemass bevorzugten Komplexbildner und/oder Einstellung des pH-Wertes auf einen fiir Mikroorganismen ungiinstigen pH-Wert <3 oder Ausserst bevorzugt ist die Ausfiihrungsform, in dem das erfindungsgemasse Mittel eine Kombination folgender enthalt, mit bezogen auf das gesamte Mittel: a) Ethanol, bis zu 10 bevorzugt zwischen 1- 8 und insbesondere bevorzugt zwischen 3 und 6 b) einen Komplexbildner bis zu 10 vorzugsweise 0,001 bis 7 insbesondere 0,01 bis 5 bevorzugt ausgewahlt aus der Gruppe Natrium Carboxymethyl inulin und Tetrasodium Gew.-% Aktivgehalt bezogen auf das gesamte Mittel. Gemass einer Ausfijhrungsform der Erfindung ist das Wasch- und Reinigungsmittel konservierungsmittelfrei. Schaum Generell zeigen die erfindungsgemass verwendeten Wasch- und Reinigungsmittel eine geringere Schaumbildung als herkommliche Mittel auf Basis 15 EP 11 405 367.1 DESCRIPTION (16.08.2018) 16 17 welche typischenNeise 08-016 betragen, mit C12 als im Markt am h?ufigsten anzutreffender Eine geringere Schaumbildung ist fUr eine Vielzahl von Anwendungen wie beispielsweise fUr maschinelle Reinigungen in Geschirrsp?lern oder Waschmaschinen. Ein weiterer Vorzug der erfindungsgem?ss verwendeten Zusammensetzung der Wasch- und Reinigungsmittel ist somit eine geringe Schaumbildung. Des Weiteren k?nnen den erfindungsgem?ss verwendeten Wasch- und Reinigungsmitteln zus?tzlich Schaumbildner zugegeben werden, insbesondere fL'Jr Ausf?hrungsformen, fUr die eine st?rke Schaumbildung ist, als mit Iangkettigen Tensidmischungen Ublicherweise erreicht wird. Zum einen wird die Schaumbildung durch die Wahl der Tenside beeinflusst. Vorzugsweise werden fUr Ausf?hrungsformen mit Schaumbildung Kombinationen mit stark sch?umenden Tensiden, beispielsweise Aminos?urederivate von Fetts?uren, wie Glycinate, Alanate, Taurate, oder Sarcosinate venNendet. Geeignet fl'Jr eine gute Schaumbildung sind zudem amphotere Tenside, wie zum Beispiel Betaine, Imidazolcarboxylate oder AIkenylaminopropions?uren. Eine weitere bevorzugte Austhrungsform des erfindungsgem?ssen Mittels enth?lt Saponine als Schaumbildner und Saponine sind natUrliche Glykoside, die als weit verbreitet sind. Sie sind auch als Hilfskolloide bekannt, die eine emulgierende Wirkung haben und somit im erfindungsgem?ssen Mittel die Abl?sung von beispielsweise von Ober??chen oder Textilien erleichtern. Geeignet sind beispielsweise Saponine aus der indischen Waschnuss (Sapindus mukorossi), Koreanischen Ginsengs (Panax ginseng), Agavengew?chsen, Inka-Gurke (Cyclanthera pedata), SUssholz glabra) und Seifenrinde (Quillaja saponaria Molina). Besonders bevorzugt werden Saponine, die in Pflanzen der gem?ssigten Zone verbreitet sind, in dem erfindungsgem?ssen Mittel eingesetzt. Hierbei handelt es sich um Saponine aus folgenden bevorzugten Pflanzen: Efeu (Hedera), SchlUsselblume (Primula veris), Vogelmiere (Stellaria media), Wald-Sanickel (Sanicula europaea), Dornige Hauhechel (Ononis spinosa), HUIsenfrUchten (Leguminosae), Spinat (Spinacia), Spargel (Asparagaceae), Hafer (Avena), (Ononis spinosa), Schattenbl?mchen (Maianthemum bifolium), Seifenkraut (Saponaria officinalis), Walnuss (Aesculus hippocastanum), Acker?Gauchheil (Anagallis arvensis), Gelber Hohlzahn (Galeopsis segetum), Karth?user-Nelke (Dianthus carthusianorum), 16 EP 11 405 367.1 DESCRIPTION (16.08.2018) 17 18 Ackerschachtelhalm (Equisetum arvense). Die Menge an Saponinen betragt iiblichen/veise bis zu 5 vorzugsweise 0,001 bis 3 insbesondere 0,01 bis 2 Aktivgehalt bezogen auf das gesamte Mittel) Die Saponine k?nnen in erfindungsgemassen Mittel frei mit anderen kombiniert werden. pH- Stellmittel Der pH-Wert des erfindungsgemass ven/vendeten Wasch- und Reinigungsmittels kann mittels iiblicher pH-Regulatoren eingestellt werden, wobei je nach Anwendung unterschiedliche pH-Bereiche von sauer (pH 1-4) zu neutral (pH 5-7) bis hin zu basisch (pH 8-11) eingestellt werden. Als pH-Stellmittel dienen S?uren und/oder Alkalien. Geeignete S?uren sind insbesondere organische S?uren wie die Ameisensaure, Essigsaure, Zitronensaure, Glycolsaure, Milchsaure, Bernsteinsaure, Adipinsaure, Apfelsaure, Weinsaure und Gluconsaure oder auch Amidosulfonsaure. Besonders bevorzugt sind S?uren, die aus pflanzlichen Rohstoffen gewonnen werden wie Essigsaure, Zitronensaure, Milchsaure, Apfelsaure und Weinsaure sowie die Mineralsauren Salzsaure, Schwefelsaure und Salpetersaure bzw. deren Mischungen Bevorzugte Basen stammen aus der Gruppe der Alkali-und und ?carbonate. Daneben kann das Mittel Ammoniak und Alkanolamine enthalten. L?sungsvermittler Die erfindungsgemass venNendeten Wasch- und Reinigungsmittel k?nnen neben den bereits genannten Stoffen weiterhin L?sungsvermittler, sog. Hydrotropika enthalten. Hierbei sind a e iiblichenNeise zu diesem Zweck in Reinigungsmitteln verwendeten Stoffe einsetzbar. Geriiststoffe Als Geriiststoffe (Builder), die in den Wasch- und Reinigungsmitteln enthalten sein kc'innen, sind insbesondere Silikate, Aluminiumsilikate (insbesondere Zeolithe), Carbonate, Salze organischer Di- und Polycarbonsauren sowie Mischungen dieser Stoffe zu nennen. Geeignete fiir die erfindungsgemassen Wasch- und Reinigungsmittel sind kristalline, schichtf?rmige Natriumsilikate mit der allgemeine Formel NaMSix02x+1 H20, wobei Natrium oder Wasserstoff bedeutet, eine Zahl von 1,9 bis 4 und eine Zahl von 0 bis EP 11 405 367.1 DESCRIPTION (16.08.2018) 18 19 20 ist und bevorzugte Werte fijr 2, 3 oder 4 sind. Bevorzugte kristalline Schichtsilikate der angegebenen Formel sind solche, in denen ftir Natrium steht und die Werte 2 oder 3 annimmt Anwendbar sind auch amorphe Natriumsilikate mit einem Modul Na20:Si02 von 1:2 bis 1:3,3, vorzugsweise von 1:2 bis 1:2,8 und insbesondere von 1:2 bis 1:2,6. Als feinkristalliner, und gebundenes Wasser enthaltender Zeolith ist vorzugsweise Zeolith A und/oder einsetzbar. Geeignet sind jedoch auch Zeolith sowie Mischungen aus A, und/oder P. Zusatzlich ist auch ein Einsatz der allgemein bekannten Phosphate als Geriiststoffe m?glich, sofern eine derartige Verwendung nicht aus 6kologischen Griinden vermieden werden sollte. Geeignet sind insbesondere die Natriumsalze der Orthophosphate, der Pyrophosphate und insbesondere der Tripolyphosphate. Des Weiteren sind organische Geriiststoffe, welche Ublicherweise in Wasch- und Reinigungsmitteln eingesetzt werden, geeignet. Diese umfassen Polycarboxylatpolymere wie Polyacrylate und Polyaspartate und monomere Polycarboxylate wie Citrate, Gluconate, Succinate oder Malonate, die bevorzugt als Natriumsalze eingesetzt werden. Die Gertiststoffe k?nnen vom Fachmann im erfindungsgemass verwendeten Wasch- und Reinigungsmittel frei mit anderen kombiniert werden. Besonders bevorzugt in dem erfindungsgemass verwendeten Wasch-, - und Reinigungsmittel sind Gertiststoffe auf Basis erneuerbarer Rohstoffe, die aus Pflanzen der gemassigten Zone gewonnen werden k?nnen, wie zum Beispiel Polyaspartate, Polycarboxylate wie beispielsweise Citrate, sowie Gluconate, Succinate oder Malonate. Farb- und Duftstoffe Um den asthetischen Eindruck des erfindungsgemass verwendeten Wasch- und Reinigungsmittels zu verbessern, k?nnen ddiesem alle in Wasch- und Reinigungsmitteln Ublichen Duft- und Farbstoffe zugesetzt werden. Bevorzugte Farbstoffe und Duftstoffe, deren Auswahl dem Fachmann keinerlei Schwierigkeit bereitet, besitzen eine hohe Lagerstabilitat und Unempfindlichkeit gegeniiber den Ubrigen der Wasch- oder Reinigungsmittel. Die Farbstoffe weisen keine ausgepragte Substantivitat gegentiber Textilfasern oder harten Ober?achen aus und farben diese nicht an. 18 EP 11 405 367.1 DESCRIPTION (16.08.2018) 19 20 Besonders bevorzugt werden Farbstoffe und Duftstoffe basierend auf natiirlichen Rohstoffen, wie zum Beispiel Extrakte aus Pflanzen, vorzugsweise aus den gemassigten Zonen. In einer weiteren bevorzugten Ausftihrungsform der Erfindung, werden weder Farb-, noch Duftstoffe zugesetzt. Die Wasch- und Reinigungsmittel weisen auch ohne Zugabe von Farb-oder Duftstoffen eine zufriedenstellende Asthetik und einen angenehmen Duft aus, um so Ausfiihrungsformen ohne Farb- und/oder Duftstoffe zu ermoglichen, wie beispielsweise fiir Konsumenten mit Allergien und/oder sensibler Haut. Enzyme Das Wasoh- und Reinigungsmittel kann auoh Enzyme enthalten, welche die Reinigungsleistung der erfindungsgemassen Mittel auch bei niedrigeren Temperaturen verbessert, insbesondere in den Ausfiihrungsformen der TextiI-, Spezial- und Die Enzyme konnen in dem erfindungsgemass venNendeten Wasch- und Reinigungsmittel vom Fachmann mit allen anderen hier genannten kombiniert werden. Vorzugsweise werden Proteasen, Lipasen, Amylasen, Hydrolasen und/oder Cellulasen eingesetzt. Sie konnen dem erfindungsgemass verwendeten Wasch- und Reinigungsmittel in jeder nach dem Stand der Technik etablierten Form zugesetzt werden. Hierzu gehoren bei fliissigen oder gelformigen Mitteln insbesondere Losungen der Enzyme, vorzugsweise hoch konzentriert, wasserarm und/oder mit Stabilisatoren versetzt. Des Weiteren konnen die Enzyme verkapselt angewendet werden, beispielsweise durch Spriihtrocknung oder Extrusion der zusammen mit einem, vorzugsweise natiirlichen Polymer oder in Form von KapseInUm ein in einem erfindungsgemass venNendeten Wasch- und Reinigungsmittel enthaltenes Enzym vor Schadigungen wie beispielsweise Inaktivierung, Denaturierung oder Zerfall etwa durch physikalische Einfliisse, Oxidation oder proteolytische Spaltung zu schiitzen, konnen den Mitteln zugesetzt werden. Je nach Art des verwendeten sind als beispielsweise geeignet: Benzamidin-Hydrochlorid, Borax, Borsauren, Boronsauren oder deren Salze oder Ester, vor allem Derivate mit aromatischen Gruppen, etwa substituierte Phenylboronsauren beziehungsweise deren Salze oder Ester; Peptidaldehyde, Aminoalkohole wie Mono-, Di-, Triethanol- und -Propanolamin und deren Misohungen, aliphatische Carbonsauren bis zu C12, wie Bernsteinsaure, andere Dicarbonsauren oder Salze der genannten S?uren; Fettsaureamidalkoxylate; niedere aliphatische Alkohole und vor allem Polyole, beispielsweise Glyzerin, 19 EP 11 405 367.1 DESCRIPTION (16.08.2018) 20 21 oder Sorbit; sowie Reduktionsmittel und Antioxidantien wie Natrium-Sulfit und reduzierende Zucker. Weitere geeignete Stabilisatoren sind aus dem Stand der Technik bekannt. Bevorzugt werden Kombinationen von Stabilisatoren verwendet, welche auf Basis nachwachsender Rohstoffe beruhen, insbesondere auf pflanzlichen Rohstoffen, Algen der gem?ssigten Zone und/oder mineralische Substanzen, beispielsweise die Bors?ure und/oder Borax, reduzierende Zucker, Bernsteins?ure oder anderen Dicarbons?uren, Polyaminoverbindungen insbesondere auf Basis von natijrlichen Aminos?uren. Eine weitere bevorzugte Ausfiihrungsform der Erfindung ist eine Variants, die beispielsweise fiir Konsumenten mit Allergien und/oder sensibler Haut geeignet ist. Viskosit?it Die fliissige oder gelf?rmige Ausfiihrungsform des erfindungsgem?ss verwendeten Wasch- und Reinigungsmittels weist vorzugsweise eine Viskosit?t von 0,4 bis 400 mPa.s. auf. Zu diesem Zweck kann das Mittel Viskosit?tsregulatoren enthalten. Die Menge an Viskosit?tsregulator betr?gt Ublicherweise bis zu 0,5 vorzugsweise 0,001 bis 0,3 insbesondere 0,01 bis 0,2 ?usserst bevorzugt 0,05 bis 0,15 Gew?% Aktivgehalt bezogen auf das gesamte Mittel. Geeignete Viskosit?tsregulatoren sind beispielsweise organische abgewandelte Naturstoffe und andere Celluloseether, Hydroxyethyl- und - propylcellulose und dergleichen, Kernmehlether), organische Verdickungsmittel (Polyacryl- und PolymethacryI-Verbindungen, Vinylpolymere, Polycarbons?uren, Polyether, Polyimine, Polyamide) und anorganische Verdickungsmittel (Polykiesels?uren, Schichtsilikate, Tonmineralien wie Montmorillonite, Zeolithe, Kiesels?uren), sowie organische natiirliche Verdickungsmittel (Agar-Agar, Carrageen, Xanthan, Traganth, Gummi arabicum, Alginate, Pektine, Polyosen, Guar- Mehl, Johannisbrotbaumkernmehl, St?rke, Dextrine, Gelatine, Casein). Bevorzugte Viskosit?itsregulatoren sind natiirliche organische Verdickungsmittel aus pflanzlichen Rohstoffen - Algen der gem?ssigten Zone - beispielsweise Polysaccharide wie Pektine oder St?rke. Des Weiteren bevorzugt sind biotechnologisch hergestellte Verdickungsmittel mithilfe von nicht genmodifizierten Organismen (non GMO), wie beispielsweise Xanthan. Bevorzugt sind zudem anorganische Verdickungsmittel. 20 EP 11 405 367.1 DESCRIPTION (16.08.2018) 21 22 das erfindungsgem?ss verwendete Wasch- und Reinigungsmittel k?nnen die Viskosit?tsregulatoren vom Fachmann frei mit anderen hier genannten kombiniert werden. Weitere Neben den bisher genannten Komponenten kann das erfindungsgem?ss ven/vendete Wasch- und Reinigungsmittel weitere Ubliche von Reinigungsmitteln enthalten, sowie Kombinationen derselben, auch mit vorher genannten beispielsweise FUII- und wie Adsorptionsmittel, Bittermittel, Bleichmittel, BUgelhilfsmittel, weitere Basen, weitere S?uren, Einlaufverhinderer, Filmbildner, neutrale FUIIsalze, weitere GerUststoffe, Gleitmittel, Hydrotrope, weitere L?sungsmittel und L?sungsvermittler, Opacifier, Polymere, Puffer, Quellmittel, organische und anorganische Salze, Schauminhibitoren, Silikon?le, Co-Tenside, Viskosit?tsregulatoren, Wachse. Prozesschemikalien: wie Glyzerin, welches im erfindungsgem?ssen Mittel als Nebenprodukt der Verseifungsreaktion der natUrlichen Pflanzen?le enthalten sein kann. Dies ist insbesondere bei der bevorzugten Austhrungsform der Fall, der Durchf?hrung des ressourcen- und kosteneffizienten Prozesses, die nativen Fetts?uren in-situ herzustellen und das Fetts?uregemisch sofort zum Tensid weiter reagieren zu lassen (One-batch-Verfahren). Funktionelle Mittel und Aktivstoffe wie Abrasiva, Antiredepositionsmittel, Antistatika, Bleichaktivatoren, Desinfektionsmittel, FarbUbertragungsinhibitoren, weitere Enzyme, Fluoreszenzmittel, Fungizide, Germizide, Hautschutz- und Hautpflegemittel, hydrophilierende Agenzien, Impr?gniermittel, Insektizide, Knitterschutzmittel Korrosionsinhibitoren, optische Aufheller, Oxidationsmittel und -katalysatoren, Parf?mtr?ger, Phobiermittel, probiotische Schiebefestmittel UV- Absorber, Vergrauungsinhibitoren, W?schesteifen. Stabilisatoren wie Antioxidantien, weitere antimikrobielle Wirkstoffe und weitere Konservierungsmittel, Duft- und Farbstoffe sowie Gemische derselben. 21 EP 11 405 367.1 DESCRIPTION (16.08.2018) 22 23 Wasch- und Reiniqunqsmittel Gegenstand dieser Anmeldung ist die Verwendung von Wasch- und Reinigungsmitteln zur Reinigung harter Ober??chen und/oder Textilien und Fasern, die sich in Haushalt, Industrie, Gewerbe bzw. Institutionen, Hafenanlagen, sowie Industrie- und Freizeit-, sowie Sportanlagen finden und welche wie in Anspruch 1 und den abh?ngigen AnsprUchen definiert sind. Harte Ober??chen im Sinne dieser Anmeldung sind dabei Fenster, Spiegel, sowie weitere Glasober??chen, Ober??chen aus Keramik, Metall oder Holz - lackiert sowie unlackiert. In einer bevorzugten Austhrungsform werden die erfindungsgem?ss verwendeten Wasch- und Reinigungsmittel in Anwendungen eingesetzt, die keine au?N?ndige Aufbereitung der zul?sst, beispielsweise weil der Einsatz der Tenside in der Natur ohne Zugang zu Aufbereitungsanlagen erfolgt, wie zum Beispiel in Hafenanlagen und auf Schiffen oder bei der Erd?lgewinnung und Bergbau. In einer weiteren bevorzugten Austhrungsform werden die erfindungsgem?ss ven/vendeten Wasch- und Reinigungsmittel in der Industrie eingesetzt, zum Beispiel fUr die Reinigung von industriellen Anlagen, 2.8. in der metallbearbeitenden Industrie, Chemie- und Pharma-, Papier- und Textilindustrie, und dergleichen. In einer besonders bevorzugten Austhrungsform werden die Wasch- und Reinigungsmittel im Haushalt zur Reinigung von harten Oberfl?chen und/oder Textilien, sowie im gewerblichen, bzw. institutionellen Bereich, wie beispielsweise in Hotels, Reinigungsfirmen, Kliniken oder ??entlichen Geb?uden eingesetzt. Die erfindungsgem?ss verwendeten Wasch- und Reinigungsmittel eignen sich hierbei fUr Reinigungs? und Waschzubereitungen wie beispielsweise, Handgeschirrsp?lmittel, Maschinengeschirrsp?lmittel, Toilettenreiniger- bzw. WC-Reiniger, Universal- bzw. Allzweckreiniger, KUchenreiniger, der Bad- bzw. Sanit?rreiniger, Fussbodenreiniger, Backofen- bzw. Grillreiniger, Glas- bzw. Fensterreiniger, Metallputzmittel, Polster- und Teppichreiniger, Vollwaschmittel, Colorwaschmittel, Feinwaschmittel, Textilwasch- und Reinigungshilfsmittel, der Wasch- oder Reinigungsmittel zur Vorbehandlung, Spezialwaschmittel und ?reinigungsmittel, sowie weiteren Mitteln zur industriellen gewerblichen, bzw. institutionellen Reinigung, Wasch- und Reinigungsmittel fUr die Textil- und Faserreinigung, Wasch- und Reinigungsmittel zur Lederreinigung. 22 EP 11 405 367.1 DESCRIPTION (16.08.2018) 23 24 Das Wasch- und Reinigungsmittel kann fL'Jr sensible Haut, fUr Konsumenten mit Allergien, Anwendungen in Kinderprodukten und/oder Haushalten mit Kindern verwendet werden. Die Wasch- und Reinigungsmittel eignen sich hierbei sowohl zur verdUnnten Anwendung, als auch zur direkten Applikation auf das zu reinigende Substrat. Im Sinne dieser Anmeldung kann das Mittel in flUssiger Form als w?ssrige L?sung, Spray oder Schaum verwendet werden. 23 EP 11 405 367.1 DESCRIPTION (16.08.2018) 24?)25 AUSFUHRUNGSBEISPIELE Es wurden die erfindungsgemass verwendeten Reinigungs- und Waschmittel formuliert, beispielhafte Zusammensetzungen sind den Tabellen 1 und 2 zu entnehmen. Die Mengenangaben sind dabei in Aktivgehalt bezogen auf das gesamte Mittel. Tabelle 1: Beispiele von Zusammensetzungen von erfindungsgemassen Reinigungsmitteln Belsplel Referenz Belsplel 3 Gew '51 Aqua Ad 100 Aqua Ad 100 Aqua Ad 100 Disodium Wheatgermamido Linseed fatty acids, Sulfosuccinate 7.0 Sodium salt 4.5 Oleth-6?carboxylate 3.0 Soyamidopropyl Glycereth-8 sunflower betaine 2.0 Rapeseedamide 1.0 oil esters 0.9 PEG-40 Sunflower Rapeseedamide 1.0 Alcohol 3.0 Glycerides 0.7 Farbstoff, Parfijm, Konservierungsmittel q.s. Sodium gluconate 1.0 Sodium gluconate 0.5 Glutaminic acid, diacetic acid, tetra Sodium sodium salt 0.5 carboxymethyl inulin 0.5 Farbstoff, Parfiim, Almond oil Konservierungsmittel - esters 0.3 Farbstoff, Parfijm, Konservierungsmittel q.s. 24 EP 11 405 367.1 DESCRIPTION (16.08.2018) 25?)26 Tabelle 1 - Fortsetzung: Beispiele von Zusammensetzung von erfindungsgem?issen Reinigungsmitteln - Aqua Ad 100 Aqua Ad 100 Aqua Ad 100 Citric acid 7.0 Sodium methyl oleyl taurate 10.0 Sodium sweet almond amphoacetate 7.0 Sodium citrate 2.0 Alcohol 10.0 PEG-40 Sunflower Glycerides 2.0 Oleoyl sarcosine 2.0 Soyamido propylbetaine 5.0 Sodium lactate 0.5 Oleth-ZO 2.0 Polyaspartic acid, Na- salt 1.0 Sodium Iminodisuccinate 0.5 Xanthan gum 1.0 Lactic acid 0.5 Farbstoffe, Parfii m, Konservierungsmittel Farbstoffe, Parfiim, Konservierungsmittel Farbstoffe, Parfiim, Konservierungsmittel 25 EP 11 405 367.1 DESCRIPTION (16.08.2018) 26?)27 Tabelle 2: Beispiele von Zusammensetzung von erfindungsgemassen Waschmitteln RprI 3 . Gew . I: - Inha?IISSt-d?Aqua Aqua ad 100 Zeolithe 20.0 Aqua ad 100 Linseed fatty acids, potassium salts 4.5 Sodium olive amphoacetate 10.0 Sodium carbonate peroxide 20.0 Apricotamido- propvl ethosulfate/ Dioleoylisopropyl dimonium methosulfate 14.0 Potassium oleoyl sulfate 5.0 Alcohol 6.0 Sodium carbonate peroxide 15.0 Alcohol 5.0 Oleyl-10 EO 10.0 Sodium hydroxide 2.2 Oleth-20 10.0 Parfum 2.0 Propylene glycol 5.0 Boric acid 1.0 Sodium sulfate 10.0 1.5 Alcohol 3.0 Oleamide MIPA 1.0 Sodium silicate 10.0 Lactic acid 0.5 Citric acid 3.0 Canola fatty acids, sodium salts 5.0 Konservierungsm ittel, Farbstoffe Tetraacetyl Ethylene Diamine 3.0 Oleth-5 3.0 Cellulose gum 2.0 Enzyme, Optische Aufheller, Konservierungsmi ttel, Komplexbildner, Farbstoffe, Duftstoffe Enzyme, Optische Aufheller, Konservierungs mittel, Komplexbildner, Farbstoffe, Duftstoffe Enzyme, Optische Aufheller, Konservierun gsmittel, Komplexbildn er, Farbstoffe, Duftstoffe 26 EP 11 405 367.1 DESCRIPTION (16.08.2018) 27 28 Die fiir die Erfindung verwendeten Seifen wie beispielsweise Olive fatty acids, triethanolamine salt; Linseed fatty acids, Sodium salt; Safflowerfatty acids, Sodium salt, Canola fatty acids, sodium salts wurden nach Ublichen, literaturbekannten Verfahren aus Fettsauren-, deren Gemischen oder Pfianzen?len hergestellt. Andere Rohstoffe sind kommerziell erhaltlich, wie zum Beispiel Sodium grapeseed amphoacetate, Glycereth-8 sunflower oil esters, Almond oil esters, Sodium olive amphoacetate von Res Pharma, Disodium Wheatgermamido PEG-2 Sulfosuccinate und Oleamide MIPA von Rhodia, Soyamidopropyl betaine von Lubrizol; PEG-4 Rapeseed- amide, Oleth-6?carboxylate, PEG-40 Sunflower Glycerides, Oleth-20, Oleth-10, Oleth-5 von Kao; Sodium carboxy-methyl inulin von Thermophos, Oleoyl sarcosine von Nikko Chemicals, Glutaminic acid, N,N-diacetic acid, tetra sodium salt von Akzo, Sodium methyl oleoyl taurate von Leuna Tensiden. Prijfung der Stabilit?it und Reinigungsleistung am Beispiel 2, Tabelle 1: Mit Beispiel 2 wurde eine konservierungsmittelfreie, pariUmfreie und Ausftihrungsvariante hergestellt. A) Challenqe Test Die nicht konservierte Variante wurde nach industrieiiblichen Methoden mit Bakterien und Hefen beimpft und das mikrobielle Wachstum tiber die Zeit gemessen. Beispiel 2 hielt der mikrobiellen Beimpfung stand und zeigte auch nach einer Beobachtungszeit von 13 Tagen keinen Unterschied zu den konservierten Vergleichsmustern in Bezug auf Bakterien-, bzw. Pilzbefall. Es wurden folgende Vergleichsmuster hergestellt: a) Formulierungsbeispiel 2 mit Methyl- und Benzisothiazolinon Acticide? MBS 225 der Firma Thor) b) Formulierungsbeispiel 2 mit Methyl- und Benzisothiazolinon Acticide? MBS 225 der Firma Thor) c) Formulierungsbeispiel 2 mit Phenoxyethanol (1 0/0 Microcare? PE der Firma Thor) d) Formulierungsbeispiel 2 ohne Konservierungsmittel 27 EP 11 405 367.1 DESCRIPTION (16.08.2018) 28 29 Ergebnis: In keinem der vier Mittel konnte mikrobieller Befall festgestellt werden (13 Tage nach der Beimpfung mit Hefen und Bakterien). B) Reiniqunqsleistunq Die Reinigungsleistung des erfindungsgem?ssen Formulierungsbeispiels 2 wurde von einem unabh?ngigen Institut mit einem markt?jhrenden Produkt als Referenz getestet. Die Reinigungsleistung wurde nach industrie?blichen Methoden getestet in Bezug auf Entfernung von Kalk- und Proteinr?ckst?nden (Eigelb). Ergebnisse: Beispiel 2 zeigte eine gute Reinigungsleistung auf Kalk-, sowie die durchaus mit fUhrenden verglichen werden kann. 28 EP 11 405 367.1 CLAIMS (16.08.2018) 29 30 Patentanspriiche 1. VenNendung eines Wasch- und Reinigungsmittels in fliissiger oder Ausf'Lihrungsform f'Lir harte Ober??chen aus Glas, Spiegel, Keramik, Metall oder Holz, jeweils lackiert und unlackiert, oder Textilien oder Fasern; Gestein oder Erde, in den Bereichen Haushalt, Industrie, Gewerbe und Institutionen, Schiffen, Hafen-, Sport- und Freizeitanlagen, OI und Bergbau, besonders bevorzugt in den Bereichen Haushalt und Gewerbe; enthaltend ein oder mehrere Tenside, ausgew?hlt aus den Gruppen umfassend: a) Alkali oder Ammoniumsalze von Fetts?uren mit der allgemeinen Formel mit Alkalimetallkation oder Ammonium, b) Fetts?ureester mit der allgemeinen Formel C) Ether von Fettalkoholen mit der allgemeinen Formel d) Fetts?ureamide mit der allgemeinen Formel e) Fetts?iureimine der allgemeinen Formel f) Sekund?re, terti?re oder quart?re Fettamine bzw. Fettammoniumsalze der allgemeinen Formeln und g) sowie Gemische derselben wobei i) bis organische oder anorganische hydrophile Reste darstellen und X- f'Lir ein Anion steht; ii) den lipophilen Teil des Tensids darstellt und aus einer linearen, verzweigten oder unverzweigten, ges?ttigten oder unges?ttigten Kohlenwasserstoffkette mit 8 bis 24 Kohlenstoffatomen besteht und der Anteil an Kohlenwasserstoffketten von 18 und mehr C-Atomen iiber 60 Gew.-% betr?gt, bezogen auf den Gesamtgehalt an Kohlenwasserstoffketten der im Wasch- und Reinigungsmittel enthaltenen Tenside; und der Anteil an unges?ttigten Kohlenwasserstoffketten zwischen 50-100 betr?gt, bezogen auf den Gesamtgehalt an Kohlenwasserstoffketten der im Wasch- und Reinigungsmittel enthaltenen Tenside; EP 11 405 367.1 CLAIMS (16.08.2018) so 31 2. 3. und ein oder mehrere Tenside ausgewahlt aus auf Basis pflanzlicher Rohstoffe enthalten sind; und wobei 80-100 Gew.-% der Tenside auf Pflanzenolen, -waohsen, -fetten oder -harzen der gemassigten Zone basieren, ausgewahlt aus der Gruppe der Pflanzen umfassend: Amarant, Anis, Apfel, Aprikose, Arnika, Avocado, Baum- wolle, Borretsch, Brokkoli, Hanf, Haselnuss, Buche, Buchsbaum, Distel, Dinkel, Erdnuss, Erdmandel, Flieder, Gartenkresse, Gerste, Granatapfel, Hafer, Heidel- beere, Holunder, Jasmin, Johannisbeere, Johanniskraut, Jojoba, Kamelie, Ka- mille, Kirsche, Kiimmel, Karotte, Koriander, Konigskerze, Krambe, Kreuzblattrige Wolfsmilch, Kiirbis, Iberisoher Drachenkopf, Lavendel, Leindotter, Leinsamen, Liguster, Lupine, Luzerne, Mais, Mandel, Mirabelle, Mango, Mohn, Naohtkerze, Olive, Olrettich, Olrauke, Pekannuss, Pfirsich, Pflaume, Pistazie, Preiselbeere, Raps, Reis, Ringelblume, Riibsen, Saflor, Salbei, Sanddorn, Sohwarzkiimmel, Sesam, Sesamblatt, Senf, Sonnenblume, Soja, Tabak, Walnuss, Weintraube, Weizen, Wiesenschaumkraut und Wildrose, sowie deren Kombinationen bezogen auf den Gesamtgehalt der im Wasch- und Reinigungsmittel enthaltenen Tenside; und wobei ein oder mehrere Tenside ausgewahlt aus auf einer Mischung von Kohlenwasserstoffketten unterschiedlicher Kettenlangen und S?ttigungs- grade beruhen, die dem Vorkommen im natiirlichen Pflanzenol gemass obiger Liste und wobei mindestens ein Tensid ausgewahlt aus a) bis g) enthalten ist, das keine Seife ist. VenNendung eines Wasch- und Reinigungsmittels gemass Anspruch 1, wobei der lipophile Teil des oder der Tenside aus einer linearen, unverzweigten, gesattig- ten oder ungesattigten Kohlenwasserstoffkette mit 8 bis 24 Kohlenstoffatomen besteht und der Anteil an Kohlenwasserstoffketten von 18 und mehr C-Atomen iiber 70 Gew.-% und bevorzugt zwischen 80-100 Gew.-% betragt, jeweils bezo- gen auf den Gesamtgehalt der Kohlenwasserstoffketten der im Mittel enthal- tenen Tenside. VenNendung eines Wasch- und Reinigungsmittels gemass einem der Anspr'LiChe 1 oder 2, daduroh gekennzeichnet, dass der Anteil an ungesattigten Kohlenwas- EP 11 405 367.1 CLAIMS (16.08.2018) 31 32 serstoffketten des oder der Tenside zwischen 60-100 Gew.-% und besonders bevorzugt zwischen 70-90 Gew.-% betr?gt, jeweils bezogen auf den Gesamt- gehalt an Kohlenwasserstoffketten der im Mittel enthaltenen Tenside. 4. Verwendung eines Wasch- und Reinigungsmittels gem?ss einem der Anspriiche 1 bis 3, die sich dadurch kennzeichnet, dass der Anteil an kurzen Kohlenwasser- stoffkettenl?ngen in dem oder den Tensiden von 5 C16 unter 20 vorzugsweise unter 15 Gew.?% und insbesondere 14 unter 5 Gew.-% betr?gt, jeweils bezogen auf den Gesamtgehalt an Kohlenwasserstoffketten der im Mittel enthaltenen Tenside. 5. Verwendung eines Wasch- und Reinigungsmittels gem?ss einem der vorste- henden Anspriiche, das sich dadurch kennzeichnet, dass es ein oder mehrere Tenside auf Basis pflanzlicher Rohstoffe enth?lt, wobei mehr als 95 Gew.-% und besonders bevorzugt 99-100 Gew.-% der Tenside auf Pflanzenblen, -wachsen, - fetten oder ?harzen gem?ss Anspruch 1 basieren, Gew.-% jeweils bezogen auf den Gesamtgehalt an Tensiden. 6. Verwendung eines Wasch- und Reinigungsmittels gemess einem der vorste- henden Anspriiche, dadurch gekennzeichnet, dass das Wasch- und Reinigungs- mittel einen Komplexbildner bis zu 10 vorzugsweise 0,001 bis 7 insbesondere 0,01 bis 5 enth?lt, bevorzugt ausgew?hlt aus Natrium Carboxy methylinulin und Gew.-% Aktivgehalt bezogen auf das gesamte Wasch- und Reinigungsmittel. 7. Verwendung eines Wasch- und Reinigungsmittels gem?ss einem der vorste- henden Anspriiche das sich dadurch kennzeichnet, dass es konservierungs- mittelfrei ist. 8. Verwendung eines Wasch- und Reinigungsmittels gem?ss einem der vorste- henden Anspriiche 1-6, das sich dadurch kennzeichnet, dass es zus?tzlich folgende enth?lt: a) Ethanol, bis zu 10 bevorzugt zwischen 1- 8 und insbesondere bevorzugt zwischen 3 und 6 b) einen Komplexbildner bis zu 10 Gew.-% vorzugsweise 0,0001 bis 7 Gew.-% Gew.-% jeweils Aktivgehalt bezogen auf das gesamte Wasch- und EP 11 405 367.1 CLAIMS (16.08.2018) 32 9. Reinigungsmittel. Verwendung eines Wasch- und Reinigungsmittels gem?ss einem der vorste- henden Anspr?che, dadurch gekennzeichnet, dass es zus?tzlich Saponine bis zu 5 vorzugsweise 0,001 bis 3 insbesondere 0,01 bis 2 Gew.-% enth?lt, Gew.?% jeweils Aktivgehalt bezogen auf das gesamte Wasch- und Reinigungsmittel. 10. Verwendung gem?ss einem der vorstehenden Ansprijche, wobei das Wasch- und Reinigungsmittel ausgew?hlt ist aus der Gruppe der HandgeschirrspUlmittel, Ma- schinengeschirrspUImittel, der Toilettenreiniger? bzw. WC-Reiniger, der Universal- bzw. Allzweckreiniger, der KUChenreiniger, der Bad- bzw. Sanit?rreiniger, der Fussbodenreiniger, der Backofen- bzw. Grillreiniger, der Glas- bzw. Fensterrei- niger, der Metallputzmittel, der Polster- und Teppichreiniger, der Vollwaschmittel, der Colorwaschmittel, der Feinwaschmittel, der Textilwasch- und Reinigungshilfs? mittel, der Wasch- und Reinigungsmittel zur Vorbehandlung, der Mittel zur indu- striellen und gewerblichen, bzw. institutioneIIen Reinigung, der Mittel fUr die Textil- und Faserreinigung und -w?sche, derWasch- und Reinigungsmittel zur Leder- reinigung, der Wasch- und Reinigungsmittel fUr die metallbearbeitende Industrie, und der Spezialwaschmittel und -reinigungsmittel.